Als ich am Morgen aufwachte, musste ich mich erst besinnen, wo wir waren. Wir waren an einem nicht sehr schönen Platz, weil wir gestern Abend sehr müde waren, und so beim erstbesten Platz übernachteten. Ich schlief danach noch ein bisschen weiter, denn Mami und Papa waren noch nicht auf, und ich stehe meistens erst auf, wenn Mami und Papa auch aus dem Nest sind. Aber zu Morgen assen wir erst, als wir an einem schöneren Platz waren. Von dem Platz, an dem wir anhielten, waren es etwa noch 100 Meter bis zum Meer. Dort vorne assen wir gemütlich mit Sicht aufs Meer. Kurz nach dem Morgenessen ging Mami zum Auto zurück, um ihr Badekleid zu holen. Doch als sie beim Auto ankam, kam ein Mann auf sie zu und verlangte Geld für den Parkplatz. Wir wandten ein, dass das nirgends angeschrieben sei. Er sagte, dass wir trotzdem 50 Lira zahlen müssen. Also gingen wir wieder. Nach gut 10-15 Minuten parkierten wir auf einen anderen Platz, der nichts kostete. Mami ging eine Runde schwimmen und Meo und ich spielten ein kleines Spiel am Rande das Meeres. Zuerst machten wir einen Wettkampf, wer den schöneren Kopfsprung machen kann. Danach, wer den schöneren Kopfsprung mit halber und danach mit ganzer Schraube machen konnte (man musste bei allen Sprüngen Anlauf vom Ufer nehmen und deshalb war es nicht so einfach wie ihr sicher gedacht habt). Als nächstes musste man den schöneren Salto machen. Und ziemlich am Schluss machten wir noch eine Runde schwingen. Wobei es war nicht richtiges schwingen war, denn einer wartete am Ufer vom Meer und der andere schwamm ein kleines bisschen ins Meer hinein und kam danach zurück. Danach sagte die Person, die am Ufer gewartet hatte: «Hoho ich habe auf dich gewartet, AUF ZUM KAMPF!». Und dann rannten wir auf einander zu und probierten, uns gegenseitig um zu schupsen, so dass der Kopf unter Wasser kam. Und wenn es eine Person schaffte, hatte sie einen Punkt. Am Schluss gewann ich mit 3 zu 2. Nach unserem Kampf mussten wir weiterfahren. Wir verbrachten viel Zeit mit Fahren, denn wir mussten ein neues Kabel für unsere Batterie haben (beim Solarpanel muss der Strom irgendwo gespeichert werden und deshalb haben wir eine Batterie). Bei der Batterie war das Problem, dass man nur noch mit dem Solarpanel die Batterie aufladen konnte und nicht mehr auch mit einem Kabel via Autobatterie beim Fahren. Wahrscheinlich hatte es einen Wackelkontakt. Leider fanden wir auch nach stundenlanger Suche kein Kabel. Aber dafür eine IKEA. Dort gingen wir einmal durch die ganze IKEA. Während Mami und Papa nach einem Böckli für den Wassertank suchten, spionierten wir sie aus und später machten wir ein Spiel, wen Papa sah, der verlor ein Leben. Als wir für den Einkauf an der Kasse bezahlt hatten, gingen wir in der IKEA etwas essen. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach Manavgat, weil es dort ein Camping mit Waschmaschine hatte und wir dringend waschen mussten. Dort angekommen, wollten Ben, Meo und ich zum Meer kommen. Aber dafür mussten wir durchs Quartier und das war schwierig. Wir mussten vom Camping aus aussen über einen Balkon klettern und danach auf eine Mauer in einen kleinen Garten und auf einem kleinen Weg hinunter zum Meer. Unten am Meer erwarteten uns die Touris in Strömen. Wir gingen den halben Weg zurück und Ben entdeckten ein Tor, das verschlossen war. Doch man konnte hindurch klettern und auf ein verlassenes Gelände treten. Doch zuerst meinte ich, dass es doch bewohnt war, weil ich einen Hund sah und jeden Moment fürchtete, dass er zu bellen anfangen würde. Doch er fing nicht an zu bellen, sondern lief schnell weg, weils nicht ein Hund war, sondern ein Fuchs. In dem verlassenen Gebiet fanden wir in einem altem Restorant Müllsäcke und saure kleine Äpfel. Wir schwangen die Müllsäcke durch die Luft und hielten sie dann fest zu. Danach warf mir Ben oder Meo ein kleiner Apfel zu und ich schlug mit dem Müllsack gegen den Apfel. Und wenn es gut lief, flog er bei mir etwa 20 Meter in die Höhe. Als wir weiter nach Sachen suchten, fanden wir ganz viele Uhren, die wahrscheinlich noch ziemlich neu waren und denen nur die Batterien fehlten. Nachdem wir ein bisschen die Uhren auseinandergenommen hatten, gingen wir Orangen ernten. Am Schluss hatten wir zwar nur 3 Orangen, aber immerhin etwas. Als wir zurück waren, erzählten wir alles Mami und Papa. Nach dem Abendessen gingen wir zu Bett und erwachten erst wieder, als es schon wieder dämmerte. Am nächsten Morgen standen wir auf und liessen unsere Wäsche noch fertig trocknen.
Danach fuhren wir zu einem Wasserpark, an dem wir gestern vorbeigefahren waren. Doch leider gehörte er zu einem Hotel und dort durften nur Hotelgäste hinein. Beim zweiten war es genauso. Mami suchte auf map.me einen Wasserpark namens Aqua Joy und wir fuhren eine rechten Umweg quer durch die Stadt dort hin. Nach etwa 30 Minuten kamen wir beim Aqua Joy an. Wir bezahlten zwar ziemlich viel für das, aber wir bezahlten es trotzdem. In der Badi sah man als erstes die grösste Rutschbahn, nämlich die Kobra. Man musste auf einem 2er Ring eine gewöhnliche Rutschban hinunterrutschen. Bis man zu der gefährlichen Stelle kam, nämlich ein bisschen wie bei der Silver Star, nur rutschte man nach dem steilen Stück wieder zurück und wieder nach vorne und so weiter bis man sich ausgependelt hatte und man aussteigen konnte. Danach gab es noch viele andere Rutschbanen. Für die kleineren Kinder gab es auch ein bisschen kleinere Rutschbahnen auf einem kleineren Turm. Meo und ich verbrachten auf dem kleineren Turm viel Zeit. Wir starteten ganz unten bei der kleinsten Rutschbahn. Zuerst mussten wir auf dem Bauch die kleinste Rutschbahn hinunterrutschen und danach immer die grössere. Wenn wir alle 6 Rutschbahnen auf dem Bauch hinuntergerutscht waren, gingen wir nochmals hinunter zu der kleinsten Rutschbahn und rutschten diese auf dem Bauch rückwärts hinunter. Danach gingen wir zu der 2. grössten Rutschban und rutschten diese auch rückwärts auf dem Bauch hinunter und immer so weiter bis wir wieder alle 6 Rutschbahnen hinuntergerutscht waren. Als wir wieder bei der kleinsten Rutschbahn angekommen waren, mussten wir rückwärts auf dem Rücken hinunterrutschen und als nächstes rückwärts im Schneidersitz. Als nächstes gingen wir ein bisschen was essen. Nach dem Essen gingen wir auf die grossen Bahnen. Dort gingen wir in den ersten Stock und dort auf die schnellste Bahn. Als Meo und ich in den 2. Stock kamen, sah ich, wie ein Mann auf dem Bauch vorwärts hinunterrutschte und der Bademeister liess es zu. Ich dachte das dürfen wir auch und wir gingen den Bademeister fragen. Er sagte wir dürfen einmal auf dem Bauch hinunterrutschen. Es machte wirklich sehr Spass. Ben ging zu Mami und Papa und Meo und ich gingen nochmals. Meo ging zu der Rutschbahn wo wir erst gerade waren. Der Bademeister fragte Meo «push?» und Meo verstand, wir dürften nochmals auf dem Bauch hinunterrutschen. Ich übersetzte für Meo, dass er gefragt hat, ob er anstossen solle, doch Meo sagte nur nein, er müsss nicht an schupsen und rutschte auf dem Bauch hinunter. Als er unten angekommen war, ging ich auch auf dem Bauch, weil der Bademeister nichts gesagt hatte Meo auf dem Bauch hinuntergerutscht war. Unten angekommen sagte ich zu Meo, dass er nicht hätte auf dem Bauch hinunterrutschen dürfen. Er sagte ups und wir gingen wieder hoch und rutschten wieder auf dem Bauch hinunter, weil der Bademeister nichts dazu sagte. Als der Aqua Joy langsam zumachte, gingen Meo und ich noch auf möglichst viele Rutschbahnen. Als sie das Wasser abstellten, gingen wir duschen und liefen dann zurück zu unserem Auto und fuhren dann noch eine Weile gegen Norden, hinauf in die Berge und wieder hinunter. Als wir nicht mehr weiterfahren mochten und es schon langsam dunkel wurde, fuhren wir irgendwo ins Nirgend wo und übernachteten in einem kleinen Eichenwäldchen.
Jon

Ach Jon - herrlich sind deine Beiträge! Du schreibst super und auch sehr lustig. Ich kann mir richtig vorstellen, wie du es erzählen würdest. Unsere Jungs wären sehr beeindruckt ab euren Rutschkünsten! Lieb, Irina