Am Morgen wachte ich ohne meine beiden Brüder im Zelt auf. Ich zog mich an und wurde unten schon mit Overnight Oats empfangen. Nach dem Frühstück packten wir zusammen und fuhren los, raus aus Istanbul in Richtung Grenze. Wir fuhren noch nicht lange auf der Autobahn als wir schon wieder von ihr runter mussten, denn ich brauchte noch einen LC Waikiki, um meine Schuhe umzutauschen, die schon am zweiten Tag kaputt gegangen waren. Als wir dann endlich angekommen waren, erfuhren wir, dass das gar kein Laden war, sondern ein Bürokomplex, also fuhren wir weiter. Irgendwann wollten wir Mittagspause machen und einkaufen. Wir Jungs gaben noch die letzten Türkischen Lira aus, die wir gesammelt hatten. Leider regnete es, deswegen fuhren wir noch ein Stück weiter. In einer Regenpause machten wir dann am Nachmittag mal Mittagspause, und Jon, Meo und ich gingen in den Wald, wo es einen Bach hatte. Jon und Meo fingen sofort an, dem Bach eine Bahn zu bauen, damit er schneller fliesst. Ich suchte mir einen Ast um einen Bogen zu schnitzen. Als ich einen gefunden habe holte ich Jons Messer, das er vom Götti erhalten hatte und das am besten schnitt und fing an zu schnitzen. Irgendwann riefen meine Eltern zum Mittagessen und wir mussten unsere Beschäftigungen unterbrechen. Jon und Meo fragten, ob wir dort übernachten könnten, aber Mami und Papa waren nicht dafür, sagten aber, dass wir noch ein bisschen bleiben könnten. Ich ging dann meinen Bogen fertig bauen und musste nur noch die Sehne spannen, doch beim Spannen brach der Bogen und er war für nicht mehr viel zu gebrauchen ausser stachelige Pflanzen auszureissen. Als wir zusammengeräumt hatten fuhren wir weiter und starteten ein neues Hörbuch, «der nasse Fisch». Bald erreichten wir eine lange Autokolonne, und wussten sofort, dass die Grenze zu Bulgarien nicht mehr weit sein konnte, aber wussten auch nicht, dass wir für den nächsten Kilometer 2 Stunden und 58 Minuten brauchen würden. Während diesen knappen 3 Stunden wurden wir 3x von der Türkei und 1-mal von Bulgarien kontrolliert. Es wurde schon dunkel als wir endlich den Zoll verlassen konnten und nach einem Schlafplatz Ausschau halten konnten. Bei unserem Schlafplatz angekommen machten wir alles schlafklar und hatten eine ruhige Nacht.
Ben
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